Impulskontrolle

Impulskontrolle ist das Wunschdenken aller Hundebesitzer, also die Fähigkeit, einem Reiz nicht affektiv nachzugehen, sondern stattdessen seine Handlungen und Emotionen zu kontrollieren und bewusst erlerntes Verhalten zu zeigen. Ist der Hund zum Beispiel gerade mit Spielen beschäftigt und wird vom Besitzer abgerufen, sollte der diesen Impuls kontrollieren, sein Spiel unterbrechen und dem erlernten Befehl folgen. Impulskontrolle fällt schon Menschen sehr schwer, und das ist bei unseren Vierbeinern nicht anderes. Je nach Motivationslage und Intensität werden Erfahrungen, Gelerntes über Bord geworfen und einem Verlangen nachgegeben. Diese Kontrolle lässt sich daher nicht an einem Vormittag erlernen und muss andauernd geübt werden, wobei Pausen sehr wichtig sind. Unser Trainer Ing. Ronald Häuserer hat es mit Unterstützung von unserer Trainerin Nina Scheiner geschafft, dass alle Teilnehmer sich einige Anregungen und neue Erfahrungen mit nach Hause nehmen konnten und kein Hund über- oder unterfordert war. Vor allem hat er sich für jeden Vierbeiner eine individuelle Aufgabe einfallen lassen, die genau auf den jeweiligen Hund bzw. die Hündin abgestimmt war, speziell bei jenen Tieren, die regelmäßig bei Vereinsaktivitäten teilnehmen und deren Eigenschaften den Trainern gut bekannt waren. Begonnen hat das Training schon beim Betreten der Freilaufzone, denn der Impuls mit Vollgas reinzulaufen und sofort mit voller Energie und unkontrolliert loszuspielen war für manche Hunde sehr verlockend. Nach mehreren Anläufen hatten es alle kontrolliert bis zum Schattenplatz geschafft, wo Ronald uns begrüßte und eine kurze Einführung gab. Alle bekamen eine individuell angepasste Aufgabe und so ging es ans Arbeiten – natürlich mit vielen Belohnungsleckerlis, Clicker und dem ultimativen Jackpot Super Leckerli. Manche Hunde mussten das Einsteigen in einen Kofferraum (Kiste) üben, andere den Besitzern in die Augen schauen, Hindernisse überwinden oder sich auf den Besitzer konzentrieren bzw. Signale befolgen. Um die Hunde nicht zu überfordern, gab es rechtzeitig eine Pause in der die Hunde spielen, ins Wasser gehen oder rasten konnten. Ronald gab uns einen theoretischen Input über Rituale beim Betreten oder Verlassen der Wohnung. Nach einer kurzen Vorführung, wie es funktionieren sollte, konnten wir alle bei der „Eingangstür“ zur Hundezone üben. Nach einer kurzen Pause gab es als Abschluss die Futterverführungsstraße, in der sich herausstellte, ob die Reize der Belohnungsleckerlis ausreichend sind. Ronald verteilte innerhalb der Freilaufzone Futterschüsseln mit gut riechendem Fertigfutter, die natürlich nur als Verführung, aber nicht zum Fressen gedacht waren und wir mussten daran vorbeigehen – mit Leine, Schleppleine oder manche sogar ohne Leine – je nach Höhe der Reizschwelle. Für Interessierte gab es noch einen kurzen Theorieinput zu gesundem Futter bzw. Leckerlis und zur richtiger Futterzusammenstellung beim Barfen. Da Ronald ja selbst professionell Hundeleckerlis produziert und seine eigenen Vierbeiner mit B.A.R.F. gesund ernährt, hatten wir auch hier einen Experten als Ansprechpartner und die Hunde haben sich natürlich sehr über Kostproben gefreut. Mehr Infos zu den Leckerlis findet ihr auf https://ca-ni-s.at/gourmet-hundesnacks und zu theoretischen Inhalten auf https://ca-ni-s.at/vortraege-wissenswertes/. Großes Lob an den gut vorbereiteten Hundetrainer Ing. Ronald Häuserer von Canis Nimbus Septem für die tolle, gelungene Veranstaltung. Wir freuen uns schon auf das nächste Treffen mit dem Verein Hundetreff Traun-Ufer.